Premieren für Nufer und Hintermann
Neben Odermatt schafften es im Weltcup 2021/22 zwölf weitere Schweizerinnen und Schweizer aufs Podest. Siegreich waren dabei Lara Gut-Behrami (5 Podestplätze/2 Siege), Beat Feuz (7 Podestplätze/1 Sieg), Corinne Suter (3 Podestplätze/1 Sieg), Niels Hintermann (4 Podestplätze/1 Sieg) und Priska Nufer (1 Podestplatz/1 Sieg). Letztere feierte Ende Februar in der zweiten Abfahrt von Crans-Montana sowohl ihre Sieg- als auch Podest-Premiere im Weltcup. Niels Hintermann wiederum durfte sich Anfang März in Kvitfjell über seinen ersten Weltcup-Sieg in einer Abfahrt freuen.
Schweizer Doppelsieg in Kitzbühel
Vor Heimpublikum erfolgreich waren neben Priska Nufer auch Lara Gut-Behrami (im Dezember 2021 in St. Moritz) sowie Marco Odermatt – Letzterer gar zweimal innert einer Woche. Erst erfüllte er sich mit seinem Riesenslalom-Erfolg am Chuenisbärgli in Adelboden einen Kindheitstraum, in der Woche danach gewann Odermatt den ersten Weltcup-Super-G seit 1994, der in Wengen ausgetragen wurde. Für einen weiteren Eintrag in die Weltcup-Geschichtsbücher sorgte er schliesslich kurz vor den Olympischen Spielen gemeinsam mit Beat Feuz. Am 23. Januar gewann der Emmentaler in Kitzbühel zum dritten Mal auf der Streif und verwies seinen elf Jahre jüngeren Teamkollegen dabei auf Platz 2. Es war dies der erste Schweizer Mehrfach-Erfolg in der Abfahrt in Kitzbühel seit 30 Jahren, als Franz Heinzer, Daniel Mahrer und Xavier Gigandet sogar für einen «Dreifachen» gesorgt hatten.
Junges Schweizer Quartett gewinnt überraschend den Team-Event
Insgesamt realisierte das Schweizer Alpin-Team in der vergangenen Weltcup-Saison 14 Siege, 51 Podestplätze und 104 Rangierungen im Bereich von Platz 4 bis Platz 10. Einer der 14 Siege resultierte am drittletzten Weltcup-Wettkampftag beim Finale in Courchevel und Méribel, als die insgesamt junge Schweizer Equipe mit Delphine Darbellay, Livio Simonet, Andrea Ellenberger und Fadri Janutin für Aufsehen und Begeisterung sorgte und den Team-Event im Final gegen Österreich für sich entscheiden konnte.
Junioren-WM: Aline Höpli sichert sich dank fulminanter Aufholjagd Kombinations-Bronze!
Auch die Frauen waren in der Kombination dank Aline Höpli (Gossau) erfolgreich. Die St. Gallerin konnte im Slalom noch 21 Plätze gutmachen und wurde starke Dritte. Die vierte Medaille war derweil noch nicht die letzte für die Schweiz: Im Mixed Team Event konnten sich die Nachwuchs-Athletinnen und -Athleten ebenfalls Edelmetall sichern. Das Quartett um Delphine Darbellay, Delia Durrer, Reto Mächler und Eric Wyler holte die Bronzemedaille.
Mit insgesamt fünf Medaillen war die Austragung in Kanada die erfolgreichste Junioren-WM für die Schweiz seit den Titelkämpfen im Val di Fassa 2019, als man siebenmal Edelmetall holen konnte.