Nach einem geglückten Saisonauftakt und mehreren Top-Ten-Platzierungen im Weltcup verlief die zweite Hälfte des Winters durchzogen fürs Schweizer Skisprung-Team. Erfreulich sind die Entwicklungen bei den Frauen und im Nachwuchsbereich.
Bereits die Vorbereitung auf die Wintersaison 2021/22 liess Unterschiedliches verheissen. Da war zum einen ein überraschendes Doppelpodest im Sommer-Grand-Prix im französischen Courchevel, wo sich Gregor Deschwanden und Simon Ammann in den Rängen 2 und 3 klassierten. Zum anderen verunmöglichten verschiedene Verletzungen im Team eine allzu optimistische Prognose, was den anstehenden Winter betraf.
Doch besonders eindrücklich aus der Verletzungspause zurück kam Killian Peier: Nach seinem Kreuzbandriss im Herbst 2020 und der einjährigen Wettkampfpause danach setzte er im russischen Nizhny Tagil und im finnischen Ruka mit zwei 6. Plätzen im Weltcup bereits die ersten Ausrufezeichen. Der resultatmässige Höhepunkt der Saison folgte am Heim-Weltcup Mitte Dezember: In Engelberg kam Killian Peier dem Podest zweimal denkbar nahe und klassierte sich vor Heimpublikum an beiden Wettkämpfen im 4. Rang. In der zweiten Saisonhälfte verzeichnete der Romand dann mehr Mühe. Auch an den Olympischen Spielen blieb er unter den Erwartungen.
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Dreimal in den Top Ten im Weltcup klassierte sich Gregor Deschwanden im vergangenen Winter. Sein bestes Ergebnis war ein 9. Rang, den er sich Ende Februar im finnischen Lahti holte. Davor klassierte sich der Luzerner zweimal auf Platz 10, jeweils in Oberstdorf und Willingen. Die Vierschanzentournee schloss Gregor Deschwanden auf Rang 14 ab – und war damit so gut wie nie zuvor.